Landwirtschaft

Der Wandel des Flur- und Dorfbildes im 18. Jahrhundert

Die Verkopplung als Umbruch in der Flurgeschichte

Die Durchführung der Verkopplung

Die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse in den Dörfern Schleswig-Holsteins veranlaßte die Regierung, Agrarreformen ein­zuleiten, die die Lage der Bauern verbessern sollten. So wurden 1771 für die königlichen Ämter Holsteins die sog. Verkopplungsge­setze erlassen. Sie bewirkten eine Auflösung der alten Feldge­meinschaft und ermöglichten den Bauern nach Durchführung der Verordnungen die freie Disposition über eigene Ländereien.

Einen Einblick in den Modus der Aufteilung erhalten wir aus einem 1773 angefertigten Protokoll, das der in Arbeit befindlichen Chronik von Herrn Holtz entnommen wurde und in den drei wichtigsten Punkten wörtlich wiedergegeben werden soll.

„Zu wissen sey hiermit, daß unter uns sämtlichen Eingesessenen der Dorfschaft Leezen wegen Auftheilung, Einkoppelung und Aus­einandersetzung unserer Ländereyen nachstehende Vereinbarung getroffen und beliebet worden:
1. soll alles beackerte Land und die Wiesenländereyen gerade nach Pfugzahl unter uns aufgetheilet werden.
2. soll ein jeder diejenigen Pathen behalten, die auf seinem jetzt in Besitz habenden Lande vorhanden sind, ausgenommen die Pathen auf dem achtersten Orthraden….
7. sollen alle Amts- und Kirchen Ausgaben und Praestanda, sie bestehen worin sie wollen, als Contribution, Magazin Korn, Fourage Lieferung, Fuhren, Hand und Spann Dienste usw. egal nach Pflugzah/ abgehalten werden.

Urkundlich haben wir diese unter uns gutwillig getroffene Vereinba­rung, wohlwissend und wohlbedächtlich eigenhändig unterschrie­ben. So geschehen Leezen, d. 11. März 1773.“

Aus dieser Vereinbarung geht hervor, daß das Land nach der Hufenquote aufgeteilt und somit eine Egalisierung, d.h., Proportion von Landgröße und Abgabenhöhe, erreicht werden sollte.

Katasterauszug
Auszug aus der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Leezen 1879

Chronik Anbauer Katenstelle 12

Chronik Pastor Meifort – Die bäuerlichen Besitzungen

Entwicklung von Heiderfeld 1880 – 1980

Ernennung zum Ortsbauernvorsteher Krems

28. 10. 1948