Archiv der Gemeinde Leezen/Holstein

Unser Dorf Leezen in Holstein liegt zentral in Schleswig-Holstein mitten im Städtedreieck Kiel, Lübeck und Hamburg. Der Ort mit heute etwa 1.700 Einwohnern gehört zum Kreis Segeberg. Der Ort blickt  auf eine frühe Besiedelung zurück,  wird aber erst im  12. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Leezen, damals alt-sächsisch Latzinghe genannt, bestand samt Kirche bereits vor der Gründung Segebergs 1134. In dieser Zeit wurden in der Nachbarschaft das ebenfalls alt-sächsische Mo(y)zinghe (Mözen) und das slawische Cusalina (Hageristhorpp-Högersdorf) gegründet. Zu dieser frühen Zeit lebten die germanischen Holsten und die slawischen Wenden im Grenzgebiet an der Trave friedlich miteinander, was sich wenige Jahre später durch die   brutale Eroberung und Unterwerfung der slawischen Wagrier  änderte. Es folgte die Zwangschristianisierung der Slawen. Unsere Kirche wurde vor 1100 als Wehrkirche gegen die Wagrier erbaut und 1134 erstmalig urkundlich erwähnt. Sie gehört zu den Vicelin Kirchen und ist mit St. Jacob in Bornhöved eine der ältesten Kirchen Holsteins. Die Felsstein-Kirche  wurde 1870 wegen Baufälligkeit abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Kirchturm blieb erhalten, wurde in den Neubau integriert und wurde erst kürzlich restauriert.

Heute finden wir in Leezen eine Mischung aus alten und neuen Gehöften, Katen, Wohnhäusern und zeitgemäßen Gebäuden. Zahlreiche Gewerbebetriebe haben sich hier angesiedelt. In Leezen herrscht reger Neubaubetrieb. Eine Infrastruktur mit „Rundumversorgung“ macht das Leben angenehm und zieht vor allem junge Familien an.

Unser Internetportal ist unser digitalisiertes Archiv. Es bietet interessierten Besuchern einen chronologischen  Katalog an Informationen zu unserer Geschichte und hat seit 2017 einen Interessentenkreis gefunden, der über unser Dorf hinaus geht. Mit dieser stetig erweiterten Internetseite bieten wir umfassende und detaillierte Einblicke in unser Dorfleben. Unsere umfangreiche Sammlung von Zeitungsberichten überspannt mehr als  100 Jahre und wird ständig ergänzt. Sie bietet eine interessante Sicht auf die Entwicklung des Zeitgeistes und des Fortschritts unseres Gemeinwesens. Fotoserien, Chroniken und Ansichtskarten rufen das alte Leezen in Erinnerung.

Schulklassen- und Konfirmationsfotos der neueren Zeit können wir aus Datenschutzgründen hier  nicht darstellen. Wir helfen Ihnen aber bei direkten Anfragen gerne gerne weiter. Bitte benutzen sie unser Kontaktformular. 

Unsere Geschichte 

Alt-Sachsen nannte man das  Gebiet im Norden Deutschlands, das sich vom Niederrhein bis zur Eider erstreckte. Es war ein Verbund  sächsischer Stämme. Seit etwa 700  lebten  elb-aufwärts  die Ostfalen, in der Mitte  die Engern und westlich die Westfalen. In Nord-Albingia,  lebten  Holsaten, Dithmarscher und Stormarner. Erst 1181 wurde aus  Sachsen ein zentral geführtes Herzogtum. Nord-Albingia  war umrahmt von Elbe, Nordsee,  Eider und seit 810 dem Limes Saxoniae im Osten.  In Dokumenten des 12. Jahrhunderts wird unser Dorf mit dem alt-sächsischen Namen „Latzinghe“. genannt. Leezen ist eines der ältesten Dörfer im östlichen Holstein und seine Anfänge reichen wahrscheinlich zurück in die Karolinger Zeit,  in enger Nachbarschaft zu den slawischen Wagriern im heutigen Ostholstein.  Der Name veränderte sich mit der Zeit mehrmals und  1856 zur heutigen Schreibweise.  In 150 Jahren entstanden  sieben Chroniken über unser Dorf.  Daraus und anderen  vor allem im Internet zugänglichen  Dokumenten, haben wir eine Gesamt-Chronik zusammengetragen die die Zeitspanne des frühen 12. Jahrhundert bis zur Gegenwart umspannt.

Unser Gemeindearchiv

Die Idee zu einem Gemeindearchiv war bereits einige Jahre im Gespräch. Einerseits gibt es eine gesetzliche Vorgabe, andererseits ist es unser Ziel Geschichte und Gegenwart von Leezen, Krems, Heiderfeld und dem regionalen Umfeld für unsere Bürger und die Nachwelt zu bewahren. Ein Team musste zusammenkommen, die Vielfalt an Ideen musste in ein Konzept gegossen werden. Das denkmalgeschützte Spritzenhaus der Leezener Feuerwehr erschien als ein würdiger Ort und wurde bald als Budörp-Haus bezugsfertig.
Es wurde ein Erfassungs-und Findbuch eingerichtet. Es listet alle Archivalien auf und kennzeichnet ihren Platz im Archiv.

Unser Digitales Archiv

Um unseren Mitbürgern möglichst umfassend Zugang zu den Archivalien zu ermöglichen, wurde diese Webseite geschaffen. Sie ermöglicht online direkten Zugriff auf interessante Bilder, Fotos, öffentliche und private Dokumente, Zahlen und Fakten. Die Inhalte sind nach Sachthemen geordnet. Großes Interesse findet unsere Sammlung von Berichten unserer lokalen Presse. Die vergangenen 50 Jahre im Spiegel der Heimatpresse erinnern an kleine und große Ereignisse und Namen.

Unsere Website ist der digitale Inhalt unseres Archivs  mit vielen tausend Seiten. Sie  können heruntergeladen und ausgedruckt werden!

Fragen, Kommentare, Anregungen

Unser digitales Archiv enthält sehr viele Daten, Informationen, Bilder und Fotos. Es wird immer wieder Neues hinzugefügt. Wir möchten gern wissen, was Ihnen gefällt und was wir verbessern könnten. Bitte schicken Sie uns Ihre Wünsche per e-mail an: rohde.p@t-online.de

Wer hat Spaß an Geschichte und Archivarbeit?

Unser Archiv braucht Verstärkung. Wir freuen uns über jeden, der Lust auf Leezener Geschichte hat und in unserer Gruppe mitmachen möchte. Bitte melden bei Peter Rohde unter

Telefon: 04552 / 1702 oder 0151 / 506 628 62
oder Holger Rickert, Telefon: 04552 / 1826